Der Regisseur zu seinem Film.
KASSETTENLIEBE soll als Komödie verstanden werden, aber nicht als eine Komödie des lauten Klamauks oder oberflächlicher Witzeleien, bei denen Personen der Lächerlichkeit preisgegeben werden, sondern als eine Geschichte, in der Menschen mit ihren offenen und versteckten Wünschen, ihren Träumen und Sehnsüchten nach Sicherheit und Geborgenheit, ihren Erfolgen und Misserfolgen auf der Suche nach Liebeserfüllung, kurz, nach dem Lebensglück, zur Darstellung gelangen.
KASSETTENLIEBE ist aber nicht nur ein Film, der die Bemühungen erwachsener Personen, von den modernen Kommunikationsmitteln zu profitieren, ihre daraus resultierenden seelischen und körperlichen Abhängigkeiten mit ironischer Distanz betrachtet, sondern auch das Rollenverständnis von Frauen und Männern und im besonderen den Männlichkeitswahn, das «Mannsein» in all seinen bekannten Erscheinungsformen einer kritisch-satirischen Betrachtung unterzieht.
«KASSETTENLIEBE» zeigt, wie Menschen von heute mit Leitbildern von gestern durch Kommunikationsmittel von morgen ihre Probleme lösen wollen.
Rolf Lyssy (Presseheft 1981)
Regie Rolf Lyssy
Originalversion: Schweizerdeutsch